"Multiple Räume"
Ausstellung von Jean Schlieber und Max Stiller im Kunstverein Bad Godesberg
"Grenzräume"
Ausstellung im Rahmen der 10. Königswinterer Kunsttage 2011
"Hohe Zeit, wir kommen von allen Ufern der Erde"
Ausstellung in der Galerie Artspace K2, Remagen 2013
Kleine Boote schippern durch die Wüstenlandschaft, mittelalterliche Wasserspeier tröpfeln vor sich hin, Sphinxen blicken ins Leere, und immer wieder durchschreiten Kamele oder aber Tiere aus Höhlenmalereien die Präsentationen. Die antiken Welten des Mittelmeerraums und Nordafrikas haben es Jean Schlieber ganz besonders angetan.
Der Titel der Schau "Hohe Zeit, wir kommen von allen Ufern der Erde", ist ein Zitat des französischen Dichters Saint-John Perse, der für den Künstler gerade durch seine bildliche Sprache eine unerschöpfliche Inspirationsquelle bietet. "Genauso wie der Titel der Ausstellung ein Rätsel darstellt, so vermögen die Werke von Jean Schlieber eine Aura des Mysteriums auszustrahlen", findet Galerist Christoph Noebel. Auf den vielschichtigen Gesamtkompositionen -eine Mixtur aus Bleistiftzeichnung, Aquarellmalerei und Collage- treffen surreale Elemente auf historische Relikte und allerlei mythische Figuren.
Einzeln genommen, sind es alles Fragmente, doch zsammen erzählen die Bildkomponenten ganze Geschichten. Und es lohnt sich, sich die Zeit zu nehmen, Schliebers detailverliebte Fantasielandschaften bis ins Kleinste auszukundschaften. Frech bedient sich der Künstler auch bei den großen Meistern: Für die Collage "Vermeer-Variation" hat er ein Gemälde des holländischen Malers auseinandergenommen und neu zusammengesetzt. Auf anderen Arbeiten sind auch Figuren von Giotto und Ausschnitte aus Dürer-Stichen zu entdecken. Oft regen Schliebers Kompositionen zum Schmunzeln an - etwa, wenn Schlieber eine Heilige auf einem Baguettebrot durch die Luft schweben läßt.
Von Petra Ochs
Ausstellung in der A24 im TechnologiePark Bergisch Gladbach
02.06.2013 - 16.06.2013
Jean Schliebers filigrane zarte Zeichnungen verwandeln Papierblätter in Parallelwelten. Auf den Bildern schieben sich Geschichten und Geschichte in- und nebeneinander. Es sind die Welten Alexander des Großen genauso wie die
Alexander von Humboldts. Wir erkennen von Archäologen und Forschern, etwa Schliemann und Carter, entdeckte Bauten und kostbare Relikte.
Die Phantasie und die historischen Bilder fordern den Betrachter auf, eine Entdeckungsreise anzutreten. Sei es zu Wasser, zu Pferd, Kamel oder Elefant, zu Fuß, über die Weltmeere zu den Wüsten, hin zu versunkenen antiken Stätten.
Wie in der Früh-Romantik ist hier das Fernweh, das Reisen zu neuen Ufern ein wesentliches Moment der Selbstentfaltung. Die historischen und prähistorischen Fragmente, rütteln an unserer kollektiven visuellen Erinnerung.
© Marise Schreiber
Ausstellung in der Stadtgalerie "Alter Turm" in Niederkassel-Lülsdorf
24.05. - 08.06.2014
Ausstellung im Kunstraum Bad Honnef
19.03.2023 - 09.04.2023
"Zeichnen ist die Kunst, Striche spazieren zu führen" (Paul Klee)